Es gibt keine einheitlicheanerkannte Definition, was Supervision ist, da auch die Lehrmeinungen zu Supervision stark variieren stark. WirFür uns bezeichnennet Supervision als die Beratung und Begeleitung vom Menschen bei Themen in einem näheren oder weiteren beruflichen Kontext. Sowohl durch reflektorische als auch durch ganzheitlich integrative Prozesselemente erlangt der Klient ein besseres Verständnis seiner Situation (Rolle, Funktion, ...) und durch zielorientierte Ressourcenarbeit eine bessere Handlungs- und Sozialkompetenz für das zugrundeliegende Thema.

Wir verstehen Supervision weitläufiger als andere Definitionen von Supervision, welche Supervision auf die zielgerichtete Qualitätssteigerung des Mitarbeiters eines Unternehmens reduzieren. So definiert der Schweizerische Berufsverband der Supervisoren (BSO) Supervision deutlich enger: Supervision ist eine Beratungsform für Gruppen oder für Einzelpersonen. Sie fördert die fachliche und soziale Kompetenz von Angestellten und Führungskräften und hat eine qualitative Verbesserung der Arbeit zum Ziel. Supervision reflektiert und unterstützt berufliche Lern- und Wandlungsvorgänge.

Jeder Mensch, der in einen Arbeitsprozess integriert ist, ist damit auch Teil des 'Systems Arbeitsplatz'. Wie wir aus den systemischen Theorien wissen, ist eines der Kennzeichen eines Systems seine Komplexität. Und gerade für das 'System Arbeitsplatz' findet für den einzelnen Menschen eine komplexe Vernetzung von systemischen Faktoren statt. Wir betrachten deshalb den Menschen als Ganzes (Work-Live-Balance, Berufskontext, persönliche Ziele, Motivatoren und Antreiber, usw.) in einem homozentrischen Gesamtbild, und eben bei Supervision mit dem Fokus des beruflichen Umfeldes