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Ilse Middendorf (1910 - 2009) hat Mitte des 20. Jahrhunderts den Begriff "Atemtherapie nach Middendorf" begründet. Sie wurde dabei von verschiedenen Quellen inspiriert, hat 'Atemtherapie nach Middendorf' konsequent in der praktischen Arbeit erprobt und über viele Jahre weiter entwickelt.

Ilse Middendorf hat sich als junge Frau mit 18 Jahren zur Gymnastiklehrerin ausbilden lassen, danach diverse Atem- und Bewegungsschulen besucht und wurde unter anderem von der Mazdaznan - Lehre und dem Buddhismus inspiriert. Im atemtherapeutischen Bereich stützte sie sich vor allem auf die Arbeit von ihrem Lehrer Cornelius Veening.

Einzelne Themen und Grundlagen der Atemtherapie nach Middendorf können wir in verschiedenen Kulturen antreffen, welche den Atem seit Jahrhunderten im Bereich der Meditation, Kontemplation und in den Gesundheits- und Körperlehren genutzt haben. Der grosse Verdienst von Ilse Middendorf war, dass sie aus diesen Quellen und ihrer langjährigen Erfahrung ein Lehrsystem für die Atemschulung westlicher Menschen entwickelt hat. Bereits 1965 hat Ilse Middendorf ihr Ausbildungsinstitut für Atemtherapie nach Middendorf in Berlin gegründet.

Die Atemtherapie nach Middendorf ist ein körpertherapeutisches Verfahren, welches über die Wahrnehmung der Atembewegung das Empfindungsbewusstsein schult und körperliches und geistiges Wohlbefinden und damit die Gesundheit stärkt.

Atmen, sammeln, empfinden bilden die Grundlage für die Atemtherapie nach Middendorf. Erfahren heisst: Ihm lauschen, ihm zuschauen, zu ihm hinzuspüren, ganz ohne Absicht, ganz ohne einzugreifen. Die Reihenfolge der drei Komponenten ist beliebig: Atmet man in eine bestimmte Körperregion, so wird die Sammlung und Empfindung folgen. Sammelt man sich unter die Hände, so empfindet man die Körpersensationen dort, die Atembewegung folgt. Spürt man empfindend in einen Bereich des Körpers, so sammelt man sich dorthin, Atem wir spürbar.